Ein Streifzug durch russische und sovjetische Geschichte Seite: 6


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Am 30. Oktober 1837 fuhr in Russland der erste Zug. Diese Strecke führte von St.Petersburg nach Zarskoje Selo.
Am 1. Februar 1842 unterzeichnete der Zar einen Vertrag zum Bau der Eisenbahnlinie von St.Petersburg nach Moskau. Bereits zehn Jahre später befuhr der erste Schnellzug diese 650km lange Strecke. Die Fahrt dauerte 12 Stunden.
Einen Höhepunkt im Eisenbahnbau Russlands bildete der Bau der Transsibirischen Eisenbahn. An mehreren Stellen wurde mit den Arbeiten gleichzeitig begonnen. Der historische erste Spatenstich fand am 31.Mai 1891 durch Zarewitsch Nikolaus in Wladiwostok zum Bau der Strecke entlang des Ussuri bis Chabarowsk statt. 1897 wurde sie eingeweiht. Am 19.Juni 1892 begann man in Cheljabinsk an der Ostseite des Ural mit dem Bau der Westsibirienstrecke bis zum Ob, wo im Zuge dieser Bauarbeiten die heutige Millionenstadt Novosibirsk entstand. Im Oktober des Jahres 1896 war dieser Streckenabschnitt fertiggestellt. Der daran ostwärts anschließende Mittelsibirische Abschnitt führte über Krasnojarsk bis nach Irkutsk am Baikalsee. Der Bau dauerte von 1893 bis 1899. Von dort ging es zunächst mit dem Schiff weiter bis zum Ostufer des Baikalsees. Im Winter wurden die Waggons mit speziellen Schlitten über das meterdicke Eis gezogen. Im Jahre 1902 begann man mit einer Streckenlegung entlang des Baikalseeufers, die aufgrund des Drucks durch den Russisch-Japanischen Krieg schon nach nicht einmal zweieinhalb Jahren abgeschlossen wurde. Mit dem Bau der Transbaikalstrecke wurde 1895 begonnen. Sie wurde im Jahre 1900 fertiggestellt und führte zunächst bis nach Sretensk am Amur. Von dort wurde auf Flussschiffe umgestiegen, die bis nach Chabarowsk fuhren. Die Amurstrecke bis Chabarowsk wurde ab 1897 zuerst durch die Mandschurei gebaut und 1903 fertiggestellt. Doch aufgrund der verheerenden Niederlage im Krieg gegen Japan und der damit verbundenen Angst vor einem Verlust der Mandschurei wurde im Jahre 1908 mit den Bauarbeiten der heutigen Strecke entlang des Amur begonnen, die endlich im Frühjahr 1916 abgeschlossen wurden.



Postkarte aus dem Jahre 1875

Ein Teeglashalter mit Eisenbahnmotiv aus den 1920-40er Jahren.
Die Schriftkürzel auf der Vorderseite des Glashalters "ÂÏÑ" sowie "ÌÏÑ" besagen, dass er im Autrag des Verkehrsministeriums hergestellt wurde. Es ist daher zu vermuten, dass er zur Ausstattung der russischen Eisenbahn jener Zeit gehörte.
(vgl. auch Galerie 5, Seite 7)

Als Material wurde hier vernickeltes Messing gewählt.

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