Ein Streifzug durch russische
und sovjetische Geschichte
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Ein Provodnik, oder auch eine Provodniza in russischen Fernzügen ist nicht etwa gleichzusetzen dem Schaffner hierzulande. Am ehesten wird ihm wohl die Bezeichnung "Reisebetreuer" gerecht; denn Provodniki sind im Zug für alles zuständig: Für das Heizen (mit Kohle) und Säubern der Waggons, das Bettenbe - und abziehen, sowie für persönliche Anliegen und die Sicherheit der Fahrgäste. Auch bringen sie den Reisenden Tee aus dem in jedem Waggon vorhandenen Samovar, sooft diese es wollen. Jedem Waggon sind zwei Provodniki zugeteilt, die sich im Dienst abwechseln.
Alle Provodniki eines Zuges bilden zusammen mit einem Zugführer (Natschalnik), einem Mechaniker, sowie einem Elektriker eine "Brigade". Jede Brigade hat nach Ende einer Reise immer genauso viele Tage frei, wie sie zuvor gearbeitet hat.


Abb.1: Kreml: Spasski-Turm
Bei diesem Stück handelt es sich um eines der ersten Beispiele serienmäßig produzierter Glashalter nach den Wirren des 2.Weltkrieges und der Ära Stalin (ab 1953).
Herstellungsort dieses und der folgenden Glashalter war eine Fabrik in Koltschugino (Кольчугинский Завод), gelegen im Bezirk der Stadt Wladimir östlich von Moskau.
Bis heute werden dort Tee-Glashalter produziert.
Als Material wurde hier, wie auch bei den folgenden Objekten sogenanntes "Melchior" verwendet. Es entspricht in etwa unserem Neusilber, jedoch mit dem Unterschied, dass hier 10-20 Prozent Silber als Auflage hinzugefügt sind.

Der mehr als 500 Jahre alte Spasski-Turm ist einer der hohen Türme der Kreml-Mauer. Bekannt ist er u.a. aufgrund seiner Uhr, der Hauptuhr des Landes. Die Bezeichnung "Kreml" bedeutet "mittelalterliche Festung". Somit handelt es sich bei allem, was sich innerhalb der Kreml-Mauern befindet, um die historische Altstadt Moskaus.
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